Welche Anforderungen gibt es an digitale Publikationen?
Tipps, um deine digitale Publikation maximal lesenswert zu gestalten.
Das Nutzerverhalten im Web weicht vom Leseverhalten von Printmedien ab. Es ist daher sinnvoll, die Inhalte für digitale Publikationen entsprechend aufzubereiten und anzupassen.
Bei gedruckten Publikationen zählt das klassische Seitenlayout, die inhaltliche Rubrizierung sowie vor allem das haptische Erlebnis. Online-Leser:innen schätzen hingegen die Übersichtlichkeit der Start- und Contentseiten, die Abwechslung durch multimediale und interaktive Elemente sowie die überschaubare Textlänge von Artikeln.
Digitale Publikationen leben vor allem von aufmerksamkeitsstarken & multimedialem Content
- Passende Designvorlagen: Novamag bietet eine Vielzahl an standardisierten Templates, die dir ermöglichen, deine Inhalte optimal darzustellen. Beim Erstellen eines Redaktionsplans ist es daher empfehlenswert, sich vorab in der Software oder unter https://novamag.de/designvorlagen, mit den vorhandenen Designvorlagen vertraut zu machen und deine Materialien damit abzugleichen. Fragestellungen wie “Welche Templates eignen sich am besten für längere Artikel?” oder “Womit können Videos bestmöglich dargestellt werden?”, helfen dir dabei, die richtige Auswahl zusammenzustellen.
- Einen klaren Mehrwert herausstellen: Digitale Publikationen sollten langfristig gesehen keinesfalls eine 1:1 Übersetzung der Printversion darstellen. Die Inhalte sollten bestenfalls auf das digitale Medium abgestimmt sein, um den Erwartungen der Leser:innen gerecht zu werden. Print ist statisch, digital dynamisch. Von diesem Vorteil solltest du Gebrauch machen, indem du deine Inhalte multimedial anreicherst. Videos, Podcasts, Audiodateien und die Einbindung sozialer Medien erzeugen einen echten Mehrwert bei deinen Leser:innen. Gleichzeitig bietet dir eine digitale Publikation die Chance, eine völlig neue Zielgruppe für deine Inhalte zu erschließen. Es ist wichtig, sich die Stärken des Mediums bewusst zu machen und sie gezielt einzusetzen.
- Komplexität reduzieren: Grundsätzlich sollten Texte kurz gehalten werden, da die Aufmerksamkeitsspanne deiner Leser:innen digital wesentlich geringer ist. Längere Texte müssen sinnvoll aufgelockert werden. Sie können beispielsweise mit Hilfe von Aufzählungszeichen, Zitaten, Zwischenüberschriften oder auch mit der Integration von Medien belebt werden. Zudem ist es möglich, komplexere Inhalte durch die Nutzung von mehreren Inhaltsebenen sinnvoll aufzuteilen.
- Hochwertige Medien: Achte auf eine gute Bild- und Videoqualität. Wenn möglich, viel eigenes Bild- und Videomaterial einbinden, statt ausschließlich auf Stockmaterial zu setzen.
- Wiedererkennungswert & Übersichtlichkeit: Nutze gezielt deine eigene CI/CD, was die Verwendung von Farben und Schriften betrifft. Digitale Publikationen sollten sich stets an einen roten Faden halten. Themenbereiche oder Labels können beispielsweise durch einheitlich definierte Farben, individuellen Schriftarten oder aufeinander abgestimmte Designvorlagen abgegrenzt oder hervorgehoben werden.
- Verknüpfung diverser Kanäle: Um Inhalte attraktiv und snackable für deine Leser:innen aufzubereiten, empfiehlt es sich, weitere Medienformate und Kommunikationskanäle direkt in die Publikation einzubinden. Social Media Accounts und Beiträge, Video-Content von YouTube oder die Einbindung von passenden Podcasts eignen sich ideal, um deine Inhalte vielseitig und spannend zu gestalten.
- Interaktion mit Leser:innen: Feedback-Formulare können gerade zu Beginn ein wertvolles Tool darstellen, um die Bedürfnisse und Wünsche deiner Leser:innen besser zu verstehen und die digitale Publikation zukünftig zu optimieren. Push-Benachrichtigungen, in welchen Angebote, neue Ausgaben oder aktualisierte Inhalte kommuniziert werden können, eignen sich bestens, um mit Leser:innen in Kontakt zu treten.
Technische Anforderungen an die Materialien
Bilder
- Hochaufgelöst als jpeg (.jpg) oder PNG (.png); für Hintergrundbilder wird mindestens das Format 1920 x 1080 px bzw. 16:9 Full HD empfohlen; nicht größer als 72 dpi; RGB-Farbmodell, da es bei CMYK-Bildern vorkommen kann, dass die Farben digital nicht korrekt angezeigt werden. Ungeschnittene Bilder geben den meisten Optimierungsspielraum.
- Bestenfalls nicht größer als 2 MB.
- Die Dateigröße der Bilder kann auch größer als 2 MB sein, jedoch sollte man hier die eigene Uploadgeschwindigkeit beachten. Das Hochladen zu großer Dateien kann zudem dazu führen, dass das Arbeiten in der Software sich verzögert, da große Dateien länger brauchen, um für die Software nutzbar gemacht zu werden.
- Das System erstellt automatisch weboptimierte Bilder im WebP Format.
- Bilder, die z.B. als Hintergrund verbaut werden, sollten immer im jpeg (.jpg) Format sein.
Videos
- Im Querformat; mindestens in 1080p (1280 × 720 Pixel), .mp4 oder .mov.
- Videos sollten mindestens eine HD, im besten Fall 4K Auflösung haben. Das System erstellt von dem Video verschiedene Versionen für schlechtere Internetverbindungen, die dann je nach Verbindung bei Aufruf der Publikation ausgegeben werden.
- Hintergrundvideos werden immer ohne Ton abgespielt.
- Hintergrundvideos können eine unbegrenzte Länge haben und wiederholen sich automatisch. Das Video sollte dabei mindestens 5 - 10 sek. lang sein, da es eine 3 Sekunden Bufferzeit gibt.
- Grundsätzlich ist die Dateigröße der Videos unbeschränkt, allerdings sollte die eigene Uploadgeschwindigkeit beachtet werden. Sie bestimmt, wie lange es dauert, bis ein Video in die Software hochgeladen und zur weiteren Nutzung einsetzbar ist. Je größer die Dateigröße, desto länger dauert das Hochladen.
- Im Optimalfall sollte die Dateigröße 50 MB nicht überschreiten.
- Das Startbild der Videos lässt sich in der Software individuell bestimmen und man kann zwischen fünf verschiedenen Thumbnails auswählen.

Videos, die im Frontend unscharf sind, wurden mit einer geringen Auflösung/Qualität hochgeladen. Da die Videos systemseitig weiter heruntergerechnet werden, um eine optimale Ladezeit zu generieren, erscheinen sie beim Ansehen häufig noch unschärfer. Deshalb unbedingt auf eine gute Videoqualität achten.
- GIF: Im Format .GIF, bis max. 2 MB.
- Farben: Zu verwendende Hexcodes oder RGB Farbcodes.
- Texte: Lektoriert & unformatiert idealerweise als reines Textdokument, z.B. als .txt oder Worddatei (.docx). Das Kopieren aus InDesign Dateien oder PDFs ist ebenfalls möglich, birgt aber einige Herausforderungen. Zur optimalen Darstellung im Frontend sollte sichergestellt sein, dass Texte formatfrei in Novamag übertragen und erst im nächsten Schritt formatiert und gestyled werden.
- Schriftarten: Als .otf, .ttf oder optimal als .woff.
- Audio: Als .mp3 (Dateien sollten eine Größe von max. 15 MB nicht überschreiten).
💡Kreation übernimmt Novamag
- Sofern vorhanden, eine Vorlage in Form der Print-Fassung als PDF (.pdf), im besten Fall auch als verpackte InDesign-Datei.
- Falls keine PDF- oder InDesign-Version der digitalen Publikation vorliegt, wäre die Aufbereitung eines Redaktions-/Themenplans in Word oder PowerPoint sinnvoll. Dieser Plan enthält neben den lektorierten Texten ebenso die Hinweise, wo welches Bild, Video, Logo oder welche Verlinkung stehen soll. Optional können Wünsche bei der Verwendung von Schriften und Farben sowie erste Vorschläge von Templates berücksichtigt werden.
- Ergänzende Inhalte zum Print in einer Liste mit Zuordnung zu den Themen (Social Media Postings, YouTube/VIMEO Videos, Podcasts, themenbezogene Artikel von Fremdseiten etc.) zusammenfassen.
- Wenn vorhanden ein CD/CI Manual mitschicken.
- Sofern beispielsweise Podcasts eingebunden werden sollen, genügt der Link zu z.B. Spotify.
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